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ORF Chandigarh 05.04.24
00:00 / 06:39
wdr3 Mosaik 26.01.24
00:00 / 06:24
Deutschlandfunk 21.01.24
00:00 / 02:07
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«Auf Einladung der Schweizer Botschaft aus Delhi brachten wir den Film zurück nach Chandigarh und  realisierten eine Führung im Capitol Complex für die gesamte Crew der Botschaft zusammen mit unseren Protagonisten und Peter Zumthor.»

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PRESSE

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Indienaktuell.de

«Ein Must-See für Architektur- und Kulturinteressierte.»

«Für alle, die sich für Architektur, städtebauliche Entwicklungen und die komplexe Beziehung zwischen Raum und Gesellschaft interessieren, ist dieser Dokumentarfilm ein unverzichtbares Kinoerlebnis.»

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Tagesspiegel Ticket

«Thomas Karrer und Karin Bucher zeigen grandiose Bauten und lassen Architektinnen, Aktivisten, Lehrer und Stadtführer von ihrem Chandigarh erzählen. Die zahlreichen Widersprüche der famosen Retortenstadt – etwa, dass das von Le Corbusier entworfene Regierungsviertel seit einem Selbstmordanschlag 1995 nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich ist – trage im Narrativ des Films zu einem erfreulich komplexen Städteporträt bei.»

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Monopol Magazin

«Obwohl sie sichtlich von Corbusiers Ideen eines Gesamtkunstwerks fasziniert sind, dessen Motto ´Die Utopie ist die Realität von morgen´ immer wieder zitiert wird, verklären Karrer und Bucher in ihrer Reflexion einer avantgardistischen Vision das Endprodukt nicht. Vielmehr beschäftigen sie sich auch erhellend mit den Problemen der Stadt, wie etwa den steigenden Wohnungspreisen oder dem Verlust von öffentlichen Räumen.»

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programmkino.de

«Kraft der Utopie» weckt die Sehnsucht nach einer Stadt, wo die Menschen im Mittelpunkt stehen. Wo kein seelenloses Renditeobjekt nach dem andern hochgezogen wird, wo es bezahlbaren Wohnraum und eine hohe Lebensqualität für alle gibt, Orte der Begegnung, des Rückzugs und der Erholung.»

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Süddeutsche

«…mutmachend…In unserer kaputten Welt wirkt die urbane Architektur, die kulturelle Entfaltung und die soziale Gerechtigkeit befördert, noch harmonischer und zukunftsweisender, als die Bewohner sie beschreiben. Der Erfolg bringt natürlich Probleme mit sich. Die Zeit ist der Feind jeder Utopie, doch jede Utopie widersteht der Zeit.»

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Architektenkammer NRW

«Bucher und Karrer suchten Orte und Schauplätze auf, an denen sich das schillernde Zusammenspiel von altem Traum und neuem Leben, von Utopie und Alltag, von Zerfall und leiser Poesie zeigen. Sehenswert!»

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Film-Rezensionen.de

«Bucher und Karrer haben hier einiges zusammengetragen, um die Augen wie auch den Kopf gleichermaßen zu beschäftigen.»

 

General-Anzeiger Bonn

«Wie sehr sich der westliche Rationalismus der Moderne mit dem Lebensstil der Inder vermischt hat, vielleicht auch, was Le Corbusiers Utopie in den Köpfen und im Miteinander verändert hat, erzählt die brillante Dokumentation. Die ist weit mehr als ein Film über einen der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts und sein Projekt, ´das Werk meines Lebens´. Vielmehr ein Film über Freiheit und Entfaltung, über die Poesie von Materialien, Licht und Farbe – und Menschen, die sich in diesen Bauten der Moderne sichtlich wohlfühlen.»

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«Ein spannendes Abenteuer.»

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BauNetz                                             29.9.23

von Ulrike Alber-Vorbeck

Entstanden ist ein vielschichtiges Portrait der als Gartenstadt am Fuß des Himalayas konzipierten „Beautiful City“ – informationsreich, erhellend und atmosphärisch zugleich. Wer mit Chandigarh bisher in erster Linie die ikonischen Bauten des als UNESCO-Welterbe gelisteten Capitol Complex assoziierte, wird fasziniert sein von dieser einzigartigen, in 56 Sektoren rechtwinklig angelegten, komplett durchgestalteten Stadt der Moderne mit ihren Freiräumen, Parkanlagen, Schwimmbädern und geschützten Bäumen, mit ihren Kulturbauten, Universitäten und Gotteshäusern. 

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Appenzeller Zeitung           21.9.23

von Mark Riklin

«Die Utopie ist die Realität von Morgen», sagte Le Corbusier vor 70 Jahren. Das damalige Morgen ist unsere heutige Realität. Inwieweit ist die Utopie Realität geworden, fragt der Film «Kraft der Utopie».

 

SwissInfo                                               31.8.23

von Alan Matti

Andererseits passt die Reaktion zum Thema, denn Chandigarh ist im runde ein einziger riesiger Rorschachtest: In Indien als "Schöne Stadt" bezeichnet, wurde sie sowohl als städtebauliches Meisterwerk gefeiert als auch als bizarrer Akt des Kulturimperialismus verurteilt, als Versuch, Indien westliche Fortschrittsvorstellungen aufzuzwingen, nur wenige Jahre nach der erfolgreichen Ablösung des britischen Raj. 

 

St.Galler Tagblatt                         22. 8.23

von Christina Genova

«Kraft der Utopie» weckt die Sehnsucht nach einer Stadt, wo die Menschen im Mittelpunkt stehen. Wo kein seelenloses Renditeobjekt nach dem andern hochgezogen wird, wo es bezahlbaren Wohnraum und eine hohe Lebensqualität für alle gibt, Orte der Begegnung, des Rückzugs und der Erholung.

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KEYSTONE SDA               17. 8.23

von Raphael Amstutz

Die Stadt sei nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft, somit nach der blutigen Aufteilung von Indien in Pakistan und Indien entstanden. "Eine Utopie kann in einem solchen Zeitpunkt wie ein Phönix aus der Asche sein", so die Regisseurin.

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NZZ Le Corbusier Steinrauschen           25.8.23

von Andres Herzog

Le Corbusier hat Chandigarh nach universellen Werten konzipiert, die im Westen in manchen Kreisen in Verruf geraten sind. Ausgangspunkt seiner Architektur war der Mensch, was in markantem Kontrast zu aktuellen utopischen Idealstädten steht wie «The Line» in Saudiarabien.»

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THE POWER OF UTOPIA

Living with Le Corbusier in Chandigarh

Markus Zinsmaier

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Muster, Formen, Farben, Licht: Es ist ein schwebender Blick von oben mit dem sich Karin Bucher und Thomas Karrer in ihrem essayistischen Dokumentarfilm einer städtebaulichen Utopie des vergangenen Jahrhunderts nähern. Was wie ein geometrisches Konstrukt anmutet, ist ein Drohnenblick auf die indische Stadt Chandigarh. Was bedeutet die Planstadt für uns heute? Was kann geplante städtebauliche Entwicklung bewirken und wo beginnt das wirkliche Leben?

 

Es ist ein europäischer Blick, auf ein ungewohntes Indien den die Kamera beim Erkunden von Gebäuden, Strassen, Landschaften einnimmt. Und dabei doch immer nah dran ist an den Protagonisten: vier Kultur- und Architekturschaffenden aus einer pulsierenden Metropole. Dem Flaneur gleich, erkundet die Kamera die Stadt, neugierig, innehaltend, reflektierend und doch offen für alles, was das Kameraauge zum ersten Mal wahrnimmt. Die Geschichten vermischen sich dabei: die historische Entwicklung der Beamtenstadt und die persönlichen der Einwohner dieser ungewöhnlichen indischen „Kleinstadt“ mit über 1 Mio. Einwohnern. Irgendwann sind die Grenzen kaum noch zu unterscheiden.

 

Was macht uns zu dem, was wir sind? Welche Rolle spielen neben Sozialisierung, Architektur und Landschaft? Werden wir zu anderen Menschen in einer fremden Umgebung, Kultur? Wie wollen wir leben? „KRAFT DER UTOPIE“ stellt solche Fragen, aber auch können wir unseren europäischen Blick hinter uns lassen, um im Fremden aufzugehen?

 

Chandigarh als Planstadt durch den Schweizer-Architekten Le Corbusier in den 50er Jahren mit einem Heer an Architekten entworfen, ist ein Zeugnis der Moderne. Ganz ähnlich wie Oscar Niemeyers fast zeitgleicher Entwurf für die brasilianische Verwaltungsstadt Brasilia. Der Unterschied liegt im Detail: Mussten die Verwaltungsangestellten aus Rio de Janeiro förmlich gezwungen werden nach Brasilia umzuziehen, haben die Einwohner Chandigarhs sich die indische Stadt mittlerweile zu eigen gemacht. So trostlos, brüchig und in die Jahre gekommen der Beton an der ein oder anderen Stelle vor sich hin bröckelt, so farbenfroh, bunt, grün zeigt sich Chandigarh an anderer Stelle. 1/3 der Fläche ist von Bäumen bedeckt.  „The city beautiful“, sagen die Einwohner. Chandigarh bleibt auch im Jahre 2023 ein besonderer Ort, umschlossen von den Bundesstaaten Punjab und Haryana, weit genug entfernt von den indischen Metropolen Delhi und Mumbai, eine Gartenstadt am Fusse des Himalayas. Eine Utopie?

 

Für Kulturschaffende ist es ein fast idealer Ort in Indien: offen, grün, kreativ, kosmopolitisch, voller Möglichkeiten. Die Parks und Grünflächen für die Allgemeinheit deuten bereits an, was heutzutage common sense ist, die Verknüpfung von Architektur und Natur, Innen und Aussen als ein verschmelzendes Miteinander. Bucher / Karrer spüren diesem Miteinander nach, in Interviews, im Chaos des Alltags, den verschiedenen Sektoren, Brüchen einer Stadt, die 1947 Planstadt und heute gelebte Moderne ist. Oder wie sagt es der Schauspieler und Stadtaktivist G.S. Chani im Film, der selbst in einem der einfacheren Sektoren lebt: „Wir haben es besser als die reichen Leute. Wir haben keine großen Rasenflächen vor unseren Häusern, wir haben große Parks.“ Die Reichen schauen auf ihre kleine Parzelle Grün, allen anderen gehört die Stadt und das pulsierende Leben.

 

Zwischen dem Erbe der britischen Kolonialherrschaft, Bürgerkrieg und Teilung, hat sich in der noch jungen indischen Demokratie etwas entwickelt, das fasziniert und irritiert zugleich: das umstrittene Gesamtkunstwerk Chandigarh. Dokumentarische Aufnahmen betten die Entstehung der Stadt in der indischen Geschichte ein. Alles ist gestaltet. Die ursprüngliche Stadtplanung ist bis heute unangetastet geblieben. Es gibt kein verdichtetes Bauen. Häuser, Bäume und Strassen sind geschützt. In Chandigarh rollt der Verkehr entlang vorgegebener Hauptachsen. Die einstige Leere hat sich mit Fahrzeugen gefüllt. In den Wohnvierteln ist es still. Zugangsstrassen verlieren sich in Sackgassen. Bäume säumen den Weg, Blumen. Slums haben sich in den Vororten angesiedelt.

 

Chandigarh ist eine merkwürdige Stadt: Streng, bunt, offen. Die pakistanische Grenze ist nicht weit, das Durchschnittseinkommen pro Kopf das höchste in Indien. Ein Sehnsuchtsort. Der in Europa mitunter kritisierte Architekt Le Corbusier hat hier etwas geschaffen, das die Zeit überdauert hat. In Europa kritisch beäugt, hat er hier seine stärksten Befürworter.

 

Als Zuschauer von „KRAFT DER UTOPIE“ taucht man zusammen mit den Filmemachern in diese Stadt ein und damit in eine für uns fremde Kultur.  Die treibende Musik des indischen Musikers Atul Sharma gibt den Rhythmus vor, die Kamera die Farbe. Verborgenes zeigt sich, kurze Impressionen eines Lebens, das denkbar weit von unserem europäischen entfernt ist und doch für Indien fast europäisch anmutet. Es ist dieser Widerspruch aus dem sich die Spannung von „KRAFT DER UTOPIE“ speist. Wer sind wir und was wollen wir sein? Chandigarh – der Film – liefert hierfür eindrückliche Bilder, diskutiert grundsätzliche Fragen zwischen Ost und West, Kolonialismus und Imperialismus, und zeigt damit eine Auslegeordnung unseres modernen Lebens.

Une ville à Chandigarh
Film von Alain Tanner / John Berger 1965

PRESSESPIEGEL 24. AUGUST 2023

Radio SRF 2 KULTUR _ Nachrichten 07.00 _
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